Heute ist Tag des Systemadministrators!

Der IT-Administrator
Image by Gerd Altmann from Pixabay

Die moderne IT umfasst eine Vielzahl an Schlagworten: Cloud Computing, Digitalisierung, Plattformen, Design Thinking, Internet of Things, Containering … Bei all diesen schicken Begriffen vergisst man leicht die wahren Helden des Alltags, die insgeheim die ganze Technik am Laufen halten: Systemadministratoren.
Oder manchmal auch schlicht „Der Admin“ genannt.

Das Reich des IT-Administrators (m/w/d)

Das Rechenzentrum
Image by Akela999 from Pixabay

Das Leben von Admin und Admina ist nicht immer leicht. In den meisten Unternehmen führen sie ein zurückgezogenes Dasein. Sie arbeiten in einem kompakten Büro (auffällig oft im Keller), wo nur das Brummen der Server und das blaue Leuchten ihrer Bildschirme ihnen Gesellschaft leisten. Nur selten wagt sich jemand von Außerhalb in ihr kleines Reich. Und wenn doch mal jemand vorbeikommt, dann nicht für einen kurzen Plausch. Nein, wer den Systemadministrator besucht, will ein Problem vortragen oder einen schweren Fehler, wie die Löschung des Internets, beichten.

Der Administrator – ein Segen für die Mitarbeiter

server-rack
Image by tylermax56 from Pixabay

Nach jahrelanger Ausbildung oder einem Informatikstudium sollte man meinen, dass die Probleme, mit denen sich SysAdmins den ganzen Tag auseinandersetzen, hochkomplex sind. Sie verwalten Hunderte Rechner, Notebooks, Server und Drucker, betreuen die technische Anbindung von Niederlassungen im In- und Ausland, sorgen dafür, dass die Kommunikationsinfrastruktur jederzeit verfügbar ist (inklusive E-Mail-Server) und administrieren wichtige Software… Bei komplexen Themen, in denen der Ottonormalanwender häufig nur Bahnhof versteht (und dabei lächelt und nickt, um sich seine Unwissenheit nicht anmerken zu lassen), blühen sie regelrecht auf und erläutern leidenschaftlich Themen wie Verschlüsselungsmethoden, moderne Authentifizierung oder was eigentlich der Unterschied zwischen einem Backup und einem Archiv ist. Zum Leidwesen von Admin und Admina gestaltet sich der Arbeitsalltag aber oft unspektakulärer (und eventuell ein ganz kleines bisschen nervenaufreibender). Den Großteil ihrer Zeit beschäftigen sie sich nämlich nicht mit komplexer Technik, sondern mit Menschen.

Anwenderinnen und Anwender verlangen der IT manchmal einiges ab. Das bringt Admin und Admina manchmal in skurrile Situationen: Sie reparieren defekte Monitore, indem sie den Stecker wieder an das Stromnetz anschließen, stellen gelöschte Textabschnitte durch hochkomplexe arkane Tastenkombinationen wieder her (Strg+Z) und sorgen für einen reibungslosen E-Mail-Empfang, indem sie Hunderte E-Mails aus dem Jahr 2004 in das Archiv verschieben.

Zeigen Sie etwas Liebe für Ihre Admins!

alte-drucker
Image by Christos Giakkas from Pixabay

Man sollte erwarten, dass Admins und Adminas für diese Hilfestellungen die innige Dankbarkeit aller Menschen im Unternehmen sicher wäre. Doch weit gefehlt. Oft müssen sie als Sündenbock für die großen und kleinen Probleme des IT-Alltags herhalten. Kommt ein Anwender mit der Technik nicht zurecht, ist fast immer das Gerät oder die Software schuld, niemals er selbst. Und da man sich schlecht bei einem Drucker beschweren kann (das Ding sieht seinen Fehler einfach nicht ein), muss eben der Mann oder die Frau im Keller den Kopf hinhalten.

Auch, wenn ihre Kolleginnen und Kollegen schon lange nach Hause gegangen sind, halten Systemadministratoren tapfer die Stellung. Irgendjemand muss schließlich dafür sorgen, dass die Technik ihren Dienst verrichtet, rund um die Uhr. So kommt es, dass auch mitten in der Nacht ein einsames Licht im Gebäude leuchtet, während SysAdmin und -Admina ihre Nachtschicht verrichten. Oder am Weihnachtsabend das Mobiltelefon griffbereit haben, weil gerade wieder ein E-Mail-Server ein neues Update einspielt und Probleme meldet. Bereitschaftsdienst eben.

Warum tun sich Systemadministratoren das Ganze an? Weil sie ihren Job trotz allem lieben, weil sie gut darin sind und weil sie gebraucht werden. Ohne ständige Pflege würde die IT des Unternehmens in sich zusammenbrechen, die Kolleginnen und Kollegen würden mehr mit ihrem Equipment kämpfen als mit ihren eigentlichen Aufgaben, gelöschte Textabschnitte würden für immer im Limbus verschwinden und das Geschäft letztendlich in die Knie gehen. Also nehmen Sie sich heute, am Tag des Systemadministrators (System Administrator Appreciation Day), die Zeit, um sich bei Ihrem Admin oder Ihrer Admina zu bedanken – den stillen Helden des Unternehmensalltags.

Weitere interessante Beiträge



Ihre Antwort